Wissenschaft

Auf dem Mars könnte dieses bemerkenswerte Lebewesen laut Studie existieren

2025-04-05

Autor: Gabriel

Das Überleben auf dem Mars - eine faszinierende Vorstellung, die die Menschheit seit Jahrzehnten beschäftigt. Während der Planet für Menschen als lebensfeindlich gilt, könnte für bestimmte Organismen das Gegenteil der Fall sein.

Eine aktuelle Studie polnischer Forscher öffnet faszinierende Perspektiven, denn sie deutet darauf hin, dass einige Lebensformen, konkret Flechten, unter den harschen Bedingungen des Roten Planeten gedeihen könnten. In der renommierten Fachzeitschrift IMA Fungus wurden die Ergebnisse dieser bahnbrechenden Forschung veröffentlicht.

Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass Flechten, die als „fascinating dual beings“ aus Algen und Pilzen beschrieben werden, besser als erwartet mit den extremen Bedingungen auf dem Mars zurechtkommen könnten. Während der Mars für den Menschen eine strahlende Herausforderung darstellt, zeigen Flechten eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gegenüber ionisierender Strahlung und einer lebensfeindlichen Dunkelheit, die auf der Marsoberfläche vorherrscht.

Im Zentrum der Studie standen zwei spezifische Flechtenarten: Diploschistes muscorum und Cetraria aculeata. Diese Organismen wurden fünf Stunden lang Mars-ähnlichen Bedingungen ausgesetzt. Das Ergebnis war vielversprechend: Trotz starker Strahlung scheinen die Flechten in der Lage zu sein, zu überleben, wenn auch nur für begrenzte Zeit.

Kaja Skubała, die Hauptautorin der Studie von der Jagiellonen-Universität in Krakau, erklärte: „Unsere Studie ist die erste ihrer Art, die zeigt, dass der Stoffwechsel des Pilzpartners in der Flechtensymbiose unter simulierten Mars-Bedingungen aktiv bleibt.“ Diese Entdeckung könnte nicht nur für die Astrobiologie von Bedeutung sein, sondern auch für zukünftige Marsmissionen, die potenziell Leben fördern oder zumindest die Artenvielfalt im Weltraum untersuchen könnten.

Die Temperaturen auf dem Mars schwanken extrem, zwischen -150°C und +20°C, was die Überlebensfähigkeit von Organismen zusätzlich in Frage stellt. Dennoch fanden die Forscher heraus, dass die Flechten nicht nur ihre Stoffwechselprozesse aufrechterhalten, sondern auch Abwehrmechanismen aktivieren konnten, während sie unter diesen Simulatorbedingungen lebten.

Komplementär zu diesen Ergebnissen ist es auch wichtig, darauf hinzuweisen, dass trotz dieser positiven Erkentnisse weitere Langzeitstudien erforderlich sind, um die Folgen einer dauerhaften Strahlenbelastung zu verstehen. Die simulierten Bedingungen können nicht vollständig mit der Realität auf dem Mars verglichen werden. Zusätzlich zeigen aktuelle Forschungen erhebliche Gesundheitsrisiken für bemannte Mars-Expeditionen auf, was die Herausforderungen für zukünftige interplanetare Reisen weiter erhöht.

Diese Entdeckungen erweitern unser Verständnis biologischer Prozesse unter Extremsituationen und könnten entscheidende Hinweise für die Erkundung des Mars liefern. Mögen wir bald weiteren Fortschritt in der Erforschung der Überlebensfähigkeit von Leben außerhalb der Erde beobachten.