Armee: Hermes-900-Drohnen-Projekt steht vor dem Aus
2025-01-19
Autor: Lukas
Die Schweizer Armee hatte große Hoffnungen in die Hermes-900-Drohne gesetzt, die als revolutionär in der Luftfahrt präsentiert wurde. Ueli Maurer, ehemaliger Verteidigungsminister, lobte sie einst als die "erste Drohne mit einem automatischen Ausweichsystem". Doch zehn Jahre später sieht die Realität anders aus. Die Drohne darf nach wie vor nur im Konvoi mit einem Begleit-Helikopter fliegen, was den Einsatz erheblich einschränkt.
Die Tests der Hermes-900-Drohnen mussten nach einem dramatischen Absturz in Indien vorübergehend gestoppt werden. Technische Probleme und unerwartete Zusatzkosten gefährden nun das gesamte Beschaffungsprojekt. In den letzten Monaten haben sich immer mehr Politiker zu Wort gemeldet, die in Frage stellen, ob es sinnvoll ist, weiterhin Mittel in dieses fragliche Projekt zu investieren.
Insider berichten, dass sich die Armee bereits nach Alternativen umschaut. Von anderen Drohnenmodellen, die bereits auf dem Markt sind und über bessere Bewertungen verfügen, ist die Rede. Darüber hinaus könnte die Verzögerung im Hermes-900-Projekt auch die deutschen Firmensitzungen zur Bodenaufklärungsdrohne beeinflussen, da sie enge Handelsbeziehungen zur Schweizer Armee pflegen.
Das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit der Hermes-900 schwindet und das politische Interesse am Projekt könnte bald enden, wenn keine schnellen Fortschritte erzielt werden. Die Frage bleibt, ob die Armee eine Lösung finden kann, bevor die finanziellen Mittel versiegen.