
Apple kämpft gegen EU-Milliardenstrafe: Ein Kampf um Fairness im App Store
2025-07-09
Autor: Simon
Apple wehrt sich gegen EU-Bußgeld von 500 Millionen Euro
Der Technologieriese Apple hat beim EU-Gericht in Luxemburg Beschwerde gegen die drakonische Strafe der EU-Kommission eingelegt. Die 500 Millionen Euro, die im April verhängt wurden, seien aus Sicht des Unternehmens unverhältnismäßig und gingen weit über das hinaus, was das Gesetz vorschreibt.
Spektakuläre Vorwürfe gegen den iPhone-Hersteller
Die Konkurrenz ist stark und die Vorwürfe von Brüssel wiegen schwer: Apple wird beschuldigt, gegen die Wettbewerbsregeln der EU zu verstoßen. Insbesondere wird dem Unternehmen vorgeworfen, Entwickler und Nutzer durch strenge Regelungen zur Nutzung des App Stores zu benachteiligen. Verlinkungen aus Apps auf externe Webseiten sowie der direkte Abschluss von Abonnements ohne Umweg über den App Store sind erheblich eingeschränkt.
Zukunft in Gefahr: Weitere Strafen könnten drohen
Die EU-Kommission hat Apple im April mit weiteren hohen Strafzahlungen gedroht, sollte das Unternehmen seine Geschäftsbedingungen nicht anpassen. Um dem entgegenzuwirken, kündigte Apple Ende Juni eine Reihe von Änderungen an, die momentan von der Kommission geprüft werden.
Ein jahrelanger Streit um Marktmanipulation
Die Auseinandersetzung zwischen Brüssel und Apple zieht sich bereits seit Jahren hin. Trotz mehrmaliger Ankündigungen von Apple, bestehende Regelungen zu ändern, waren diese Bemühungen nie vollständig ausreichend für die Kommission. Bereits im vergangenen Jahr wurde Apple mit einem Bußgeld von 1,8 Milliarden Euro belegt, weil das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung im Bereich Musikstreaming-Dienste missbraucht hatte.
Wohin führt der Streit?
Der Ausgang dieses Rechtsstreits könnte weitreichende Konsequenzen für die gesamte Tech-Industrie haben. Es bleibt abzuwarten, ob Apples neue Maßnahmen ausreichen, um die EU zu besänftigen, oder ob dies erst der Anfang eines neuen Kapitels im Kampf um faire Wettbewerbsbedingungen ist.