
Apple gegen die EU: Ein unberechenbarer Konflikt
2025-06-12
Autor: Sofia
Der ständige Kampf um neue Funktionen
"Schickes neues Feature – aber wann kommt es in die EU?" Diese Frage stellen sich immer mehr Apple-Nutzer auf dem Kontinent. Während Mac-Nutzer beispielsweise sehnsüchtig auf die iPhone-Mirroring-Funktion warten, die letztes Jahr vorgestellt wurde, müssen sie sich vorerst gedulden. Aktuelle Widgets, die auf dem iPhone präsentiert werden sollen, werden den Europäern vorenthalten, da sie mit der iPhone-Fernsteuerung gekoppelt sind. Wie viele andere Funktionen in Zukunft behandelt werden, ist unklar, während Apple sich in Gesprächen mit der EU-Kommission befindet.
Steigender Druck durch die EU
Der Druck auf Apple durch die EU-Kommission hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Der Digital Markets Act hat den rechtlichen Rahmen geschaffen, der nun für Konflikte sorgt. Zuletzt wurde Apple aufgefordert, seine Systeme und Geräte für Wettbewerber zu öffnen. Ein Beispiel dafür ist die Interoperabilität, die es erfordert, den Einrichtungsprozess für AirPods auch für andere Hersteller zu ermöglichen.
Apples offizielle Stille
Erschreckend ist, dass Apple in seiner jüngsten Keynote zur Entwicklerkonferenz WWDC dieses Thema nicht einmal erwähnte. Auch vor Ort meldet sich das Unternehmen nicht zu Wort. Die EU wurde kürzlich von Apple scharf kritisiert und als Bedrohung für Datenschutz und Sicherheit dargestellt.
Verborgene Bedenken hinter den Kulissen
Im Hauptquartier von Apple sind die Bedenken offenbar groß, dass die Nutzer nicht richtig über die Konsequenzen der strengen Regulierung informiert sind. Vorangegangene Erklärungen scheinen nicht bei der Bevölkerung angekommen zu sein. Gleichzeitig stellt man fest, dass Apple unterstellt wird, absichtlich Funktionen in der EU zurückzuhalten, was dem Unternehmen jedoch zuwiderläuft.
Die „Willkür“ der EU-Kommission
Apple nimmt die Kommunikation mit der EU zunehmend als unberechenbar wahr. Fachliche Expertise fehlt, und Rückmeldungen zur Einhaltung der Vorschriften werden oft revidiert. Mehrmals monatlich bemühen sich Apple-Vertreter, zwischen den Interessen der EU und den Unternehmenszielen zu vermitteln.
Führt die EU zu Behinderungen bei Apple?
Die Einführung von Benachrichtigungen stößt bei Apple auf Vorbehalte, da sie sensible Nutzerinformationen preisgeben könnten. Während Apple das Gefühl hat, dass die EU das Unternehmen ins Visier genommen hat, bleiben Konkurrenzunternehmen wie Samsung und Wachstumsmärkte aus China weitgehend unberührt. Interessanterweise scheinen andere US-Unternehmen, insbesondere Meta und Google, die regulativen Maßnahmen der EU für ihre eigenen Zwecke zu nutzen.
Zukünftige Folgen: Hohe Interessen im Hintergrund
Die EU-Regulierung scheint Apple nicht nur zu belasten, sondern sie verlangt auch, dass 500 Mitarbeiter ausschließlich für die EU-Anforderungen zuständig sind. Diskussionen über neue Features beinhalten nun oft Überlegungen, ob diese bei der EU Probleme verursachen könnten, was dazu führt, dass Ideen global zurückgehalten werden, um rechtlichen Risiken zu entgehen.
Gerichtliche Klärung im Herbst?
Geht die EU zu weit? Diese Frage beschäftigt auch die Entscheidungsträger bei Apple. Im Herbst könnte eine Anhörung vor dem EU-Gericht in Luxemburg für mehr Klarheit sorgen. Eine Verbesserung des Verhältnisses zwischen Brüssel und Cupertino scheint allerdings noch in weiter Ferne zu sein.