
Angst vor der Datenkrake: Trumps technokratischer Überwachungsstaat
2025-06-08
Autor: Simon
Die alarmierenden Pläne von Donald Trump
Donald Trump plant, mit Hilfe der umstrittenen Softwarefirma Palantir die Daten zahlreicher Ministerien zu bündeln. Experten schlagen Alarm und warnen vor einer möglichen Ausweitung der Überwachung, die einem "technokratischen Traum" gleichkommt.
Ein Dekret gegen Verschwendung
Am 20. März unterzeichnet Trump ein Dekret, das darauf abzielt, "Verschwendung, Betrug und Missbrauch" zu verhindern, indem Informationssilos abgebaut werden. Ziel ist es, die Daten verschiedener US-Behörden zusammenzuführen, um bürokratischen Aufwand zu reduzieren und Unregelmäßigkeiten besser zu identifizieren.
Palantir – ein Unternehmen mit fragwürdiger Vergangenheit
Das Weiße Haus arbeitet intensiv daran, das technische Fundament für Trumps Vorhaben zu schaffen, während die "New York Times" warnt, dass mit Palantir eine Datenkrake entsteht, die Bürger ausspähen könnte. Die Software des Unternehmens ist bekannt dafür, Daten zu erfassen, zu bündeln und neu aufzubereiten.
Die Besorgnis wächst
Palantir hat einen Vertrag mit dem Department of Homeland Security für 30 Millionen Dollar abgeschlossen, um ein System zur Verfolgung von Migranten zu entwickeln. Doch die Begeisterung über diese Partnerschaft ist nicht universell – sogar einige Mitarbeiter von Palantir sind besorgt über die Anwendung ihrer Technologie.
Forderungen nach ethischer Verantwortung
In einem offenen Brief fordern 13 ehemalige Mitarbeiter die Firma auf, die enge Zusammenarbeit mit dem Weißen Haus zu überdenken. "Es ist nicht die Software, die problematisch ist, sondern was die Regierung damit anstellt", erklärt eine der Unterzeichnerinnen, Linda Xia.
Datenmissbrauch und ethische Bedenken
Die Sorgen über den Umgang mit gesammelten Daten sind groß. Xia hebt hervor, dass Daten für spezifische Zwecke gesammelt werden sollten und nicht für andere Anwendungen verwendet werden dürfen, da die Kombination solcher Daten das Risiko eines Missbrauchs erhöhen kann.
Steigende Aktienkurse und Schattenkonturen
Palantir arbeitet weiterhin eng mit der Einwanderungsbehörde ICE zusammen und wurde beschuldigt, die aggressive Abschiebepolitik der Trump-Regierung zu unterstützen. Der Aktienkurs des Unternehmens stieg seit Trumps Wahl um beeindruckende 140 Prozent, und öffentliche Medienberichterstattung bezeichnet es als "Profiteur von Trumps Polizeistaat".
Trumps technokratischer Traum?
Journalistin Carole Cadwalladr warnt: Amerika baut einen "techno-autoritärischen Überwachungsstaat" auf. In der "Daily Show" erwähnt sie, dass eine immense Menge an Daten über Bürger intransparent und auf zahlreiche Arten genutzt werden könnte, worüber niemand Kontrolle hat.
Eine besorgniserregende Zukunft
Die Gespräche um die Regulierung von Künstlicher Intelligenz in den USA sind erloschen. Trumps Bestrebungen, das Datenschutzgesetz in den nächsten zehn Jahren auszusetzen, verstärken die Befürchtungen über einen Überwachungsstaat, dem die Kontrolle entgleitet.
Schlussfolgerung: Ein Blick in den Abgrund
Die Entwicklungen rund um Palantir und die damit verbundenen Technologien werfen grundlegende Fragen über die Nutzung von Daten und den Schutz der Bürger auf. Die Warnungen der Experten sind klar: Wir bewegen uns auf einen technokratischen Überwachungsstaat zu. Die Zukunft der Privatsphäre steht auf der Kippe.