Unterhaltung

Andreas Thiels Film „Kalbermatten“ – Ein Millionenverlust für die Schweizer Filmindustrie?

2025-01-13

Autor: Sofia

Andreas Thiel, ein bekannter Schweizer Satiriker, gibt stolz an, dass er für seinen neuen Spielfilm „Kalbermatten“ keine Steuergelder angefordert hat. Doch der Stolz könnte schnell in Enttäuschung umschlagen, denn die Besucherzahlen zum Startwochenende zeigen eine beunruhigende Tendenz.

In mehreren Blue Cinema-Kinos in der Schweiz sind die Zuschauerzahlen alles andere als beeindruckend. In Bern und Chur waren es lediglich 27 Besucher, Zürich sah nur etwa 18, während St. Gallen mit rund 30 Besucher eine bescheidene Zahl erreichen konnte. Winterthur musste sich mit alarmierenden 17 Zuschauern zufriedengeben, und Luzern konnte mit etwa 50 Besuchern die höchste Zahl präsentieren, allerdings bleibt das insgesamt besorgniserregend - im Durchschnitt etwa 28 Besucher pro Kino.

Diese zahlenmäßige Magerkost wird inatischer, wenn man die Produktionskosten in Höhe von rund sechs Millionen Franken betrachtet. Thiel selbst räumt ein, dass der Film im Schweizer Markt kaum refinanzierbar ist. Er schätzt, dass Einnahmen von 150.000 Franken bereits ein sehr großer Erfolg wären, was in einem Nettomangel von 5,85 Millionen Franken resultieren würde.

Der Studio-Betreiber hofft auf Einnahmen aus Lizenzverkäufen im Ausland, um das Defizit zu kompensieren. Ob diese Pläne aufgehen, bleibt fraglich.

Neben den finanziellen Herausforderungen steht Thiel unter zunehmendem Druck, da seine kulturelle Reputation leidet. Nach seiner umstrittenen öffentlichen Ächtung sieht es so aus, als ob er versucht, mit „Kalbermatten“ gesellschaftliche Anerkennung zurückzugewinnen. Dennoch könnte dieser Film nicht nur ein Versuch sein, sondern der letzte Versuch eines Künstlers, der früher gefeiert wurde, um seine Position in der Kultur zurückzuerobern.

Experten vermuten, dass Thiel, der einst für seinen scharfen Humor bekannt war, jetzt in einer ernsten Krise steckt. Bleibt zu hoffen, dass er nicht in den Abgrund des kulturellen Vergessens stürzt. Wird „Kalbermatten“ als sein ultimatives Versagen in die Geschichte eingehen oder kann er sich möglicherweise von diesem finanziellen Desaster erholen? Eines ist sicher: Für Andreas Thiel kommen die schwerwiegenden Fragen nicht nur von den Medien, sondern auch von der Kulturgemeinschaft, die einst seine größte Fanbasis war.