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Andrea Arcidiacono: Neuer Vizekanzler und Bundesratssprecher – Wer ist der Mann hinter dem Amt?

2024-09-20

Der Bundesrat hat Andrea Arcidiacono zum neuen Vizekanzler und Bundesratssprecher gewählt. Dies verleiht der vakanten Position, die durch den unerwarteten Tod von André Simonazzi frei wurde, frischen Wind.

Die ehemalige Amtsinhaberin, Ursula Eggenberger, die bisher als Vizekanzlerin und Bundesratssprecherin ad interim fungierte, kehrt am 1. Oktober in ihre ursprüngliche Rolle als Leiterin Kommunikation der Bundeskanzlei zurück.

Andrea Arcidiacono, ein 58-jähriger Tessiner, wird sein neues Amt ebenfalls am 1. Oktober antreten, wie die Bundeskanzlei bekanntgab. Er bringt wertvolle Erfahrungen mit, da er bereits als Mediensprecher für die Bundesräte Ruth Dreifuss und Pascal Couchepin tätig war. Seine vielschichtige Karriere umfasste zudem Kommunikationsrollen im Bundesverwaltungsgericht sowie im Bundesamt für Gesundheit, wo er 2017 und 2018 als Mediensprecher agierte.

Noch bis Ende September ist er Direktor der Kommunikationsagentur Arcidiacono Consulting Partners GmbH. Der gebürtige Tessiner lebt in Bern und wird voraussichtlich seine Kommunikationsstrategien nun auf die Bundesebene übertragen.

Arcidiacono wird ein Team von rund 70 Mitarbeitenden leiten und ist verantwortlich für die Kommunikation des Bundesrates. In seiner Funktion wird er eng mit dem Bundeskanzler zusammenarbeiten, um die Medien und die Öffentlichkeit umfassend zu informieren.

Er wird nicht nur die Informationen steuern, die vom Bundesrat und den Departementen ausgehen, sondern auch den Bundesrat in Kommunikationsfragen beraten. Dieses wichtige Amt könnte insbesondere in Zeiten politischer Unsicherheit von großer Bedeutung sein. Vom Umgang mit Krisen bis hin zu strategischen Kommunikationskampagnen – Arcidiacono wird viel Verantwortung auf den Schultern tragen.

Die Wahl von Andrea Arcidiacono wird in der politischen Landschaft des Landes mit Spannung verfolgt. Experten sind gespannt, wie der neue Vizekanzler und Bundesratssprecher seine Erfahrungen und Ideen nutzen wird, um die Kommunikation der Schweizer Regierung zu stärken und transparenter zu gestalten. Was wird der 58-Jährige als nächstes in dieser einflussreichen Position erreichen?