Welt

Ana Maria Markovic berichtet von dramatischen Waldbränden in Portugal

2024-09-19

Derzeit toben massive Waldbrände in Portugal, die bereits eine Fläche von über 99 Quadratkilometern verwüstet haben – das entspricht etwa der Größe von Sylt. Tragischerweise sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen und über 50 weitere wurden verletzt. Diese verheerenden Feuer haben das Land, das vorher von größeren Bränden weitestgehend verschont blieb, in einen Ausnahmezustand versetzt.

Unter denjenigen, die die dramatischen Auswirkungen der Brände hautnah erleben, ist die prominente Fußballerin Ana Maria Markovic. In einem exklusiven Gespräch mit der Zeitung 20 Minuten schildert sie die dramatischen Szenen in der Nähe von Guimarães, wo sie gemeinsam mit ihrem Freund, dem ehemaligen GC-Star Tomas Ribeiro, lebt.

"Die Luft schmeckt nach Feuer!" beschreibt Markovic die bedrückenden Verhältnisse. Trotz des eigentlich schönen Wetters ist die gesamte Umgebung von Rauch und Ruß durchzogen: "Es stinkt wirklich. Das Atmen fällt mir schwer," fügt die 24-Jährige hinzu. Aus Sorge um ihre Gesundheit trägt sie eine Atemschutzmaske: "Ich habe keine Lust, mir meine Lunge kaputtzumachen."

Die Fußballerin hat erst kürzlich von GC zu Braga gewechselt und berichtet, dass die Brände sehr nah an ihrem Zuhause waren: "Gestern war das Feuer so nah bei meinem Haus, ich hatte große Angst". Glücklicherweise wurde das Feuer in der Nähe rechtzeitig gelöscht, sodass sie nicht in ein Hotel ausweichen musste.

Derzeit sind mehr als 5300 Personen, darunter Feuerwehrleute, Angehörige des Zivilschutzes und Soldaten, im Kampf gegen die Brände im Einsatz. Markovic zeigt auch ihre Solidarität: "Wir haben ihnen Wasser, Essen, Energy-Drinks und Protein-Riegel gebracht. Sie machen einen unglaublichen Job."

Waldbrände sind in der Region nicht neu, doch die aktuelle Situation ist besonders hektisch und besorgniserregend. Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, vorsichtig zu sein und die Anweisungen zu befolgen. Die Feuerwehrleute arbeiten rund um die Uhr, um die Feuer einzudämmen und die gefährdeten Bereiche zu schützen.

In diesen herausfordernden Zeiten zeigt sich auch der Zusammenhalt der Menschen. Viele Kahresakteure und Unternehmen in der Region haben sich zusammengeschlossen, um den Einsatzkräften Unterstützung zu bieten und versuchen, die betroffenen Gemeinden zu entlasten.