Die Alete Kinderkekse standen in der Vergangenheit wegen ihrer irreführenden Werbung in der Kritik. Bereits 2017 wurde das Produkt von der Verbraucherorganisation Foodwatch scharf angegriffen, da die Kekse als 'babygerecht' und 'zum Knabbern lernen' deklariert waren. Der Hersteller, die DMK Deutsches Milchkontor GmbH, rechtfertigte dies mit der handlichen Größe der Kekse, die perfekt in die kleinen Hände von Babys passen würden.

Diese fragwürdige Vermarktung führte zu einer Nominierung für den 'Goldenen Windbeutel 2017', eine Auszeichnung für irreführende Werbung von Lebensmitteln. Aufgrund des öffentlichen Drucks musste Alete reagieren und änderte das Etikett, entfernte die anstößigen Bezeichnungen und senkte gleichzeitig den Zuckergehalt von 25 Gramm auf 17 Gramm pro 100 Gramm Produkt.

Trotz dieser Änderungen gibt es weiterhin Bedenken. Alete betont, dass geringe Zuckermengen im Rahmen einer abwechslungsreichen Ernährung für Babys unbedenklich seien, und verweisen auf ihre Verantwortung, gesunde Essgewohnheiten bereits früh zu fördern.

Rechtlich fällt der Alete Kinderkeks unter die Kategorie 'Lebensmittel für spezielle Verbrauchergruppen', was bedeutet, dass strenge Qualitätsanforderungen gelten. Diese Vorschriften sind rigoroser als für herkömmliche Lebensmittel, da Produkte für Säuglinge und Kleinkinder besonderen Ernährungsbedürfnissen gerecht werden müssen.

Ein wesentlicher Punkt ist, dass der Zuckergehalt von Beikostprodukten gesetzlich geregelt ist. Zudem müssen die verwendeten Zutaten schadstoffarm und für Babys geeignet sein, was die Produktionskosten erhöht. Das Produkt ist klar als für bestimmte Altersgruppen geeignet gekennzeichnet, um Eltern beim Einkauf zu unterstützen.

Alete gibt an, dass sie auch die Zuckermenge in ihren Produkten transparent kommunizieren. Auf den Verpackungen finden Eltern Hinweise zur Menge der täglichen Portionen sowie zur Zahnpflege. Diese Informationen sind essenziell, um sicherzustellen, dass Kinder von Anfang an eine gesunde Ernährung kennenlernen.

Die geistige Gesundheit von Kleinkindern ist ebenso wichtig wie die physische. Ernährungsexperten warnen davor, dass übermäßiger Zuckerkonsum das Risiko für Übergewicht und Zahnprobleme erhöhen kann. Alete unterstreicht, dass Snacks nicht mehr als 10% des täglichen Kalorienbedarfs ausmachen sollten und dass die Kekse in Maßen genossen werden sollten.

Die schmelzenden Kekse wurden so entwickelt, dass sie ab dem 8. Monat für Babys leicht zu essen sind, ohne Risiko des Verschluckens. Daher ist es wichtig, dass Eltern sich der Verantwortung bewusst sind, die richtige Balance zwischen Genuss und Gesundheit zu finden. Alete Kinderkekse können somit ein Teil einer ausgewogenen Ernährung für Kleinkinder sein, solange sie in Maßen genossen werden.