Alarmstufe Rot: Wolf verfolgt Kind in Elm – Kanton Glarus ordnet Abschuss an!
2025-01-26
Autor: Emma
Im Kanton Glarus wurde am Donnerstag ein erschreckender Vorfall bekannt, bei dem ein Wolf ein vierjähriges Kind verfolgte. Die dramatischen Ereignisse spielten sich in Elm ab, als der kleine Sebastian mit seiner Schwester im Freien spielte und dabei plötzlich von einem Wolf bemerkt wurde.
Die Mutter des Kindes, Helen Rhyner-Luchsinger, berichtete der «Südostschweiz», dass sie sich zu diesem Zeitpunkt mit ihrer Schwiegermutter und einer Freundin vor dem Stall unterhielt. "Sebastian rutschte im Schnee am Hang hinter dem Stall, als ich merkte, dass 50 Meter oberhalb zwei Wölfe standen", schrieb sie in einem offenen Brief an den Glarner Regierungsrat.
Als sie ihren Sohn rief, rannten sie gemeinsam in seine Richtung, während Sebastian in Panik auf sie zugelaufen kam. Leider musste die Gruppe feststellen, dass einer der Wölfe dem Jungen bis auf 30 Meter folgte, während der andere Wolf in der Nähe stehen blieb und die Situation beobachtete.
Rhyner-Luchsinger äußerte ihre Besorgnis in ihrem Brief, indem sie fragte: "Muss ich jetzt mit dem Gewehr in den Stall, um mich und meine Kinder zu schützen?" Der Vorfall wirft ernsthafte Fragen über die Sicherheit von Kindern in ländlichen Gebieten auf, insbesondere wenn Wölfe in der Nähe sind.
Der Kanton Glarus reagierte schnell auf diesen besorgniserregenden Vorfall und verkündete am Freitag, dass der Abschuss von zwei Wölfen angeordnet wurde. Diese Entscheidung folgte auf wiederholte Sichtungen von Wölfen in der Nähe bewohnter Gebiete seit Dezember 2024 in den Dörfern Matt, Engi und Elm.
In einer offiziellen Mitteilung erklärte der Kanton, dass selbst laute Rufe der Erwachsenen nicht dazu führten, dass der Wolf von Sebastian abließ. Stattdessen war dieses Verhalten ein deutliches Zeichen dafür, dass die Wölfe keine Furcht vor Menschen zeigten. "Dies ist ein problematisches Wolfsverhalten, das gemäss dem geltenden Konzept Wolf Schweiz des Bundesamtes für Umwelt nicht akzeptabel ist", hieß es in der Mitteilung.
Die Wildhut wurde nun beauftragt, den Abschuss der Wölfe im festgelegten Abschussperimeter zwischen Engi und dem Waffenplatz Wichlen durchzuführen. Angesichts dieser besorgniserregenden Situation wird die Bevölkerung gebeten, besondere Vorsicht walten zu lassen und die Behörden über Sichtungen zu informieren. Der Vorfall erinnert uns eindringlich daran, wie wichtig es ist, insbesondere in ländlichen Gebieten, wachsam zu sein und Kinder stets im Auge zu behalten.