
Alarmstufe Rot: Die Schweiz und ihr bedrohter Luftraum
2025-04-24
Autor: Simon
Ein Luftraum voller Löcher
Der Schweizer Luftraum gleicht einem "Löchersieb" – ganz im Sinne von Oberst Holenstein. Mit nur wenigen veralteten F/A-18-Kampfjets und zwei rudimentären Luftverteidigungssystemen ist die Schweiz kaum in der Lage, sich gegen mögliche Angriffe zu behaupten.
Aufrüstung um jeden Preis
Um die Verteidigungsfähigkeit zu erneuern, müssen satte 50 Milliarden Franken investiert werden. Ab dem Jahr 2028 sollen neue F-35-Kampfjets sowie das moderne Patriot-Luftverteidigungssystem bereitgestellt werden.
Eine Europa in Aufrüstungslaune
Der russische Überfall auf die Ukraine hat ein militärisches Aufrüsten in Europa ausgelöst. Der militärische Nachrichtendienst (MND) bestätigt: Die sicherheitspolitische Lage der Schweiz hat sich eingespielt verschlechtert. Dennoch ist das Risiko eines Angriffes über Land als "wenig wahrscheinlich" eingestuft.
Die Unsicherheit ist spürbar
Doch trotz dieser Einschätzung ist die Bedrohung durch Raketen, Drohnen und Marschflugkörper allgegenwärtig. Divisionär Rolf André Siegenthaler, Chef der Logistikbasis der Armee, betont: "Die Schweizer Armee ist in ihrem aktuellen Zustand nicht verteidigungsfähig." Die operative Leistungsfähigkeit lässt stark zu wünschen übrig.
Die alarmierenden Zahlen
Aktuell können lediglich 20 Prozent des Luftraumes effektiv gegen Angriffe geschützt werden. Die Aufrüstung ist von drängender Notwendigkeit. Thomas Süssli, Chef der Armee, fordert energisch eine Rückkehr zu einem soliden Verteidigungsansatz, auch wenn er versichert, dass die Armee nicht in einem desolaten Zustand sei.
Kriegsangst? Fehlanzeige!
Eine Umfrage zeigt, dass unter den angehenden Soldaten ein Gefühl der Unsicherheit herrscht. Doch die wenigsten machen sich aktiv Gedanken über einen Krieg. Ein 19-jähriger Rekrut, Luis, bringt es auf den Punkt: "Ich glaube nicht, dass ich je in einen Krieg ziehen muss". David hingegen sagt: "Darüber mache ich mir ehrlich gesagt nicht viele Gedanken." Doch Luis ist sich seiner Verantwortung bewusst und weiß, dass er, falls es dazu kommt, "für die Schweiz an die Front gehen würde".