
Alarmierende Zunahme von Reizdarm-Beschwerden seit der Pandemie!
2025-09-15
Autor: Gabriel
Zunahme von Reizdarm und Dyspepsie seit COVID-19
Die COVID-19-Pandemie hat offenbar eine besorgniserregende Welle von Reizdarm-Syndromen und anhaltenden Oberbauchbeschwerden (Dyspepsie) ausgelöst! Eine kürzlich veröffentlichte Analyse zweier umfangreicher Umfragen zeigt, dass immer mehr Menschen unter diesen unangenehmen Symptomen leiden.
Aufschlussreiche Umfragen aus UK und den USA
In den USA und dem Vereinigten Königreich wurden im Jahr 2017 und erneut im Jahr 2023 über 4.000 Personen befragt. Dabei standen nicht nur Magen-Darm-Erkrankungen auf der Agenda, sondern auch psychische Symptome wie Angstzustände und Depressionen sowie die allgemeine Lebensqualität und die Inanspruchnahme des Gesundheitssystems. Neu eingeführt wurde 2023 auch die Frage nach COVID-19-Infektionen und der individuellen Krankheitsgeschichte.
Ergebnisse, die aufhorchen lassen!
Die Zahlen sind alarmierend: Vor der Pandemie erfüllten nur 4,7 Prozent die Diagnose-Kriterien für das Reizdarm-Syndrom – nach der Pandemie stieg dieser Wert auf 6,0 Prozent! Auch bei Dyspepsie zeigt sich ein ähnlicher Anstieg von 8,3 Prozent auf 11,9 Prozent.
Gestörte Hirn-Darm-Achse: Ein zunehmendes Problem!
Besonders erschreckend ist der Anstieg von Menschen mit einer gestörten Hirn-Darm-Achse: Vor der Pandemie waren es 38,3 Prozent, nach der Pandemie sind es nun 42,6 Prozent. Die Forscher identifizierten mehrere Risikofaktoren, darunter junges Alter, weibliches Geschlecht, sowie ein erhöhtes Auftreten von Ängsten, Depressionen und Long-COVID.
Dringender Handlungsbedarf für Gesundheitssysteme!
Das Forschungsteam warnt eindringlich, dass die Gesundheitssysteme und Förderer der Forschung ihren Fokus auf diese wachsenden Probleme richten müssen. Nur so kann sichergestellt werden, dass Betroffene die nötige Unterstützung und Behandlung erhalten, um ihre Lebensqualität zu verbessern.
Ein Aufruf zur Anpassung der Gesundheitsversorgung
Die Ergebnisse dieser Studien sollten dringend in die Planung und Finanzierung von Gesundheitsdiensten einfließen. Es ist essenziell, dass die Gesundheitspolitik sich an die neuen Herausforderungen anpasst und Ressourcen bereitstellt, um den gestiegenen Bedarf zu decken.