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Alarmierende Zunahme von IV-Renten bei Jugendlichen: Psychische Erkrankungen im Fokus

2025-04-15

Autor: Laura

Psychische Erkrankungen treiben IV-Renten in die Höhe

Immer mehr junge Menschen greifen zur Invalidenrente (IV) – und das aus einem besorgniserregenden Grund: Psychische Erkrankungen. In Zürich wurden 2024 satte acht Prozent mehr Neurenten an unter 25-Jährige gewährt als im Vorjahr. Seit 2015 hat sich die Zahl der IV-Renten für diese Altersgruppe fast verdoppelt und der Trend zeigt keine Anzeichen einer Besserung.

Alarmierende Statistiken aus Zürich

Die zuständige IV-Stelle im Kanton Zürich warnt vor einer besorgniserregenden Entwicklung. Nicht nur in Zürich, sondern auch in anderen Kantonen wird ein Anstieg der IV-Renten unter jungen Erwachsenen erwartet. Die nationalen Statistiken dürften bis Mai veröffentlicht werden und könnten die Dimension dieses Problems noch deutlicher machen.

Keine Zukunftsperspektiven für Betroffene

Laut Martin Schilt, dem Präsidenten der IV-Stellenkonferenz, ist dies ein schlechtes Zeichen für die berufliche Zukunft der Betroffenen. Wer einmal eine IV-Rente erhält, hat oft kaum noch Chancen auf eine spätere berufliche Integration. Die IV wird laut Schilt zu einer Einbahnstraße, die viele in eine passive Lebensweise führt.

Wachsende Sorge um junge Frauen

Die Situation ist besonders alarmierend: Junge Frauen und Mädchen sind unverhältnismäßig häufiger betroffen als ihre männlichen Altersgenossen. Die psychischen Erkrankungen haben gerade während der Pandemie massiv zugenommen, und die Zahlen erholen sich nicht mehr auf das vor-pandemische Niveau.

Alternative Ansätze zur Unterstützung junger Menschen

Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die Invalidenversicherung in Zürich spezielle Maßnahmen ins Leben gerufen. Ziel ist es, junge Menschen und deren Angehörige über alternative Angebote aufzuklären. Anstatt ausschließlich auf die IV-Rente zu setzen, werden auch Coaching-Programme und Berufsberatung angeboten, damit Betroffene besser in das Berufsleben integriert werden können.

Fazit: Handeln ist angesagt!

Die wachsende Zahl an IV-Renten bietet ein alarmierendes Bild von der psychischen Gesundheit unserer Jugend. Jetzt ist es an der Zeit, umfassende Strategien zu erarbeiten, um den jungen Menschen eine positive Perspektive für ihre berufliche Zukunft zu geben und sie nicht allein im Kampf gegen psychische Erkrankungen zu lassen.