Alarmierende Zahlen: Insolvenzen in Deutschland steigen 2024 rasant an!
2025-01-10
Autor: Simon
In Deutschland sind im Jahr 2024 die Insolvenzen von Unternehmen stark angestiegen, was nun zu einem ernsthaften Alarm für die wirtschaftliche Lage führt! Laut dem Statistischen Bundesamt stieg die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahr um erschreckende 16,8 Prozent. Hauptursachen sind die anhaltenden Nachfrageausfälle, exorbitante Energiekosten und die Schwierigkeiten bei der Beschaffung qualifizierter Fachkräfte, sowie zunehmende Belastungen durch Steuern und Bürokratie.
Obwohl noch keine offiziellen Gesamtzahlen für 2024 vorliegen, schätzt die Auskunftei Creditreform, dass etwa 22.400 Unternehmen im Dezember insolvent waren, was einem drastischen Anstieg von 24,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Experten warnen jedoch, dass die reale Zahl eventuell niedriger sein könnte. Dennoch könnte 2024 der höchste Stand von Unternehmensinsolvenzen in den letzten zehn Jahren erreichen, was den Chefanalysten der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Volker Treier, zu dem drastischen Urteil bringt, es sei ein "deutliches Warnsignal" für die Wirtschaft.
Bedenklich ist zudem die Prognose von Creditreform, dass die Insolvenzwelle möglicherweise bis 2025 anhalten und den damaligen Höchststand von 2009 mit über 32.000 Insolvenzen erreichen könnte. Anzeichen dafür wurden bereits im Oktober 2024 sichtbar, als die Statistiker 2.012 Unternehmensinsolvenzen registrierten – ein Anstieg um 35,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Gläubiger forderten in diesem Zusammenhang insgesamt 3,8 Milliarden Euro, während es im Vorjahr nur 1,6 Milliarden Euro waren.
Die Statistik ist alarmierend: Auf 10.000 Unternehmen entfielen im Oktober 2024 deutschlandweit 5,9 Insolvenzen. Besonders betroffen waren die Sektoren Verkehr und Lagerei (11,5 Insolvenzen), Baugewerbe (8,9) sowie das Gastgewerbe (7,9), die teilweise weit über dem Durchschnitt lagen. Auch das Verbraucherinsolvenzgeschehen ist besorgniserregend: Im Oktober 2024 gab es 6.237 Fälle, was einem Anstieg von 10,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Fachleute vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) weisen hingegen darauf hin, dass die Erhöhung der Insolvenzen nicht allein auf die aktuelle wirtschaftliche Krise zurückzuführen sei. Vielmehr seien jahrelang niedrige Zinsen der Hauptfaktor gewesen, der Insolvenzen unterdrückt habe. Während der Coronapandemie hätten staatliche Subventionen, wie das Kurzarbeitergeld, Insolvenzen verhindert, was jetzt zu einem Nachholeffekt führt und die aktuelle Insolvenzwelle erklärt.
Die besorgniserregenden Entwicklungen in der deutschen Wirtschaft machen deutlich, dass Unternehmen dringend Unterstützung benötigen, um die Herausforderungen zu meistern und mögliche Pleiten abzuwenden!