Gesundheit

Alarmierende Prognose: Krebssterblichkeit bei Männern könnte bis 2050 drastisch ansteigen

2024-09-22

München – Eine beunruhigende Vorhersage zeichnet sich am Horizont ab: Bis zum Jahr 2050 könnte die Anzahl der männlichen Krebspatienten, die an dieser verheerenden Krankheit sterben, um erschreckende fünf Millionen steigen. Diese alarmierende Prognose wurde in einer aktuellen Studie veröffentlicht, die empirische Daten vom Global Cancer Observatory verwendet und 138 Länder einbezieht.

Laut der Studie in der angesehenen Fachzeitschrift Cancer wird eine Zunahme bei Krebserkrankungen bei Männern um 84 Prozent prognostiziert. Besonders besorgniserregend ist die geschätzte Erhöhung der Sterblichkeitsrate um bis zu 93 Prozent. Männer über 65 Jahre und solche, die in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Entwicklungsindex leben, sind besonders betroffen.

Zusätzlich zeigt eine Analyse von 2020, dass die Sterberate bei Krebspatienten weltweit für Männer 43 Prozent höher ist als für Frauen. Experten machen auf mehrere Risikofaktoren aufmerksam, die zur steigenden Sterblichkeitsrate beitragen. Dazu zählen vor allem das höhere Raucheraufkommen bei Männern – weltweit rauchen 32,6 Prozent der Männer im Vergleich zu nur 6,5 Prozent der Frauen im Jahr 2022. Auch die geringe Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen sowie der Einfluss von Fettleibigkeit sind nicht zu vernachlässigen.

Ein weiterer Aspekt, der in der Studie beleuchtet wird, ist die demografische Entwicklung. Die Altersstruktur der Bevölkerung verändert sich, und mit einer älter werdenden Gesellschaft steigt auch das Risiko, an Krebs zu erkranken. Die WHO prognostiziert weiterhin einen Anstieg von Krebsfällen in Deutschland, was die Notwendigkeit für präventive Maßnahmen und gesundheitliche Aufklärung in der Bevölkerung unterstreicht.

Experten rufen dazu auf, die Bedeutung von Früherkennung und gesunden Lebensweisen nicht zu unterschätzen. Innovative Forschungsansätze könnten helfen, die Früherkennung von Krebs zu verbessern und somit die Chancen auf frühzeitige Behandlung zu erhöhen. Die Frage bleibt: Sind wir bereit, unseren Lebensstil zu ändern, um die alarmierenden Statistiken zu ändern?