
Alarmierende Keuchhusten-Zahlen: Warum wir nicht nachlassen dürfen!
2025-09-04
Autor: Simon
Die Keuchhusten-Krise in Österreich: Ein besorgniserregender Trend
Österreich steht vor einer ernsthaften Herausforderung: Letztes Jahr verzeichnete das Land eine Keuchhusten-Epidemie mit über 15.000 Fällen. Besonders erschreckend ist die Situation in Vorarlberg, wo die Zahl der Erkrankungen im Vergleich zum Vorjahr um das Siebenfache gestiegen ist.
Aktuelle Infektionszahlen: Die Lage bleibt angespannt
Bis zum 1. September 2024 wurden landesweit bereits 1.601 Keuchhusten-Fälle gemeldet, davon 33 in Vorarlberg. Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher warnt: „Die Zahlen mögen zwar rückläufig sein, sind jedoch nach wie vor viel zu hoch und alarmierend.“
Wichtige Impfmaßnahmen nach der Epidemie
Im Angesicht der Epidemie wurde die Impfempfehlung überarbeitet. Erwachsene sollten nun alle fünf Jahre eine Auffrischungsimpfung erhalten, anstatt wie zuvor alle zehn Jahre. Kinder wird empfohlen, sich vor der Schule und im Alter von 14 Jahren impfen zu lassen – insgesamt zweimal. Die gute Nachricht: Die Impfung ist kostenlos!
Immunisierung von Schwangeren: Ein Muss!
Ein weiteres zentrales Thema ist die Immunisierung von Schwangeren. Grabher hebt hervor: „Schwangere sollten sich impfen lassen, um ihre Neugeborenen in den ersten Lebensmonaten zu schützen, da Keuchhusten für die Kleinsten besonders gefährlich werden kann.“
Impfmüdigkeit macht Sorgen
Besorgniserregend ist der Trend, dass zunehmend weniger Eltern den Impfplan befolgen. Laut aktuellen Daten sind nur noch 91 Prozent der fünfjährigen Kinder einmal gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft. Lediglich 83 Prozent sind vollständig geschützt – das bedeutet, rund 33.000 Kinder in Österreich haben keinen Masernschutz, und 65.000 sind nicht vollständig geimpft.
Die Gefahr von Unterschätzung der Impfnotwendigkeit
Obwohl es keine aktuellen Zahlen zu Keuchhusten-Impfungen gibt, zeigen Beobachtungen, dass Kinder oft zu spät oder unvollständig geimpft werden. Grabher warnt: „Viele Erwachsene glauben, dass eine Impfung vor 20 Jahren ausreicht. Doch der Schutz nimmt über die Jahre ab!“
Keuchhusten: Eine ernstzunehmende Krankheit für Kleinkinder
Für Erwachsene mag Keuchhusten oft nur eine lästige Erkrankung sein, doch bei Kleinkindern kann es zu schweren Verläufen bis hin zu Todesfällen führen. Grabher betont: „Es ist unerlässlich, die Impfungen vollständig durchzuführen.“
Impfangebote in Vorarlberg: Jetzt handeln!
In Vorarlberg stehen verschiedene Impfangebote zur Verfügung. Unter anderem bietet das Land in der Impfordination in Dornbirn kostenlose Impfungen gegen Keuchhusten für Kinder und Jugendliche an. Erwachsene können die Auffrischung ebenfalls erhalten.
Die Zeit zu handeln ist jetzt – schützt die Jüngsten und lasst die Keuchhusten-Zahlen weiter sinken!