Alarm in Südtirol: Dramatischer Anstieg bakterieller Lungenentzündungen!
2024-09-15
Autor: Laura
Bozen – In Südtirol häufen sich die Berichte von Hausärzten über Hunderte Fälle von bakteriellen Lungenentzündungen. Der Virologe Fabrizio Pregliasco, Direktor des IRCCS Galeazzi in Mailand, führt dies auf einen besorgniserregenden landesweiten Trend zurück. „Die unbeständigen Wetterverhältnisse fördern die Häufigkeit von Atemwegsinfektionen“, erklärt er. „Temperaturschwankungen begünstigen die Verbreitung von Krankheiten, was zu einer alarmierenden Zunahme von bakteriellen Lungenentzündungen und respiratorischen Viren führt.“
In den letzten Wochen haben Hausärzte wie Domenico Bossio aus Lana festgestellt, dass sich die Situation verschärft. Viele Patienten mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, da sie ernsthafte Schwierigkeiten mit der Nahrungsaufnahme hatten. Besorgniserregend ist, dass auch junge Erwachsene betroffen sind, was auf einen breiteren Einfluss dieser Krankheiten hinweist.
Aber das ist noch nicht alles!
Die Region kämpft derzeit auch gegen eine Welle von viralen Magen-Darm-Infektionen. „Sowohl meine Patienten als auch meine eigene Familie sind betroffen“, sorgt sich Giuliano Piccoliori, wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin in Bozen, und macht damit deutlich, wie weitreichend die Gesundheitsprobleme sind.
Grippewelle im Anmarsch
Die jährliche Grippeimpfung steht vor der Tür, doch Virologen warnen bereits jetzt vor einer besonders heftigen Grippesaison. „Die Situation in Australien, wo der Winter gerade zu Ende geht, verheißt nichts Gutes für die bevorstehenden Monate“, so Pregliasco. „Insbesondere ältere Menschen und Risikopatienten sollten sich dringend durch eine Impfung schützen.“
Covid bleibt eine ständige Bedrohung
Zusätzlich bleibt Covid-19 ein relevantes Thema, obwohl die Testzahlen sinken. „Das Virus mag schwächer geworden sein, aber in Italien sterben immer noch etwa 100 Menschen pro Woche, überwiegend ältere Personen und Risikogruppen“, erklärt der Virologe. Besonders für diese zeigt er sich besorgt und empfiehlt eine „Doppelimpfung“ gegen die Grippe und die neue Xec-Variante von Covid-19.
Zur Behandlung von Covid wird weiterhin das antivirale Medikament Paxlovid empfohlen, jedoch bleibt die Impfung von entscheidender Bedeutung. Angesichts dieser Gesundheitskrise ist es wichtiger denn je, proaktive Schritte zu unternehmen und sich zu schützen. Schützen Sie sich und Ihre Liebsten – die Gesundheit Ihres Familien ist das höchste Gut!