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Action: Billigkette startet im Parkallee – Jetzt Personal gesucht!

2025-01-06

Autor: Lara

Einführung

Im Moment bewirbt der innovative Discounter Action Preise, die den Geldbeutel der Kunden in Deutschland erfreuen, darunter eine Schaumkelle für nur 82 Cent oder Playmobil-Figuren für nur 99 Cent. Doch nun plant das niederländische Unternehmen, sich auch in der Schweiz mit ähnlichen Schnäppchen zu etablieren.

Expansion in der Schweiz

Laut Berichten aus dem März 2024 hat Action bereits 2.750 Filialen in zwölf europäischen Ländern und möchte nun das Einkaufszentrum Parkallee in Bachenbülach im Kanton Zürich als einen der ersten Schweizer Standorte eröffnen. Es gibt sogar Spekulationen über Filialen in Freiburg und Martigny VS.

Die Mitarbeiterrekrutierung für die neue Filiale in Bachenbülach ist bereits in vollem Gange. Der Discounter sucht Verkaufspersonal über das Portal Jobs.ch, allerdings ist der genaue Eröffnungstermin noch unklar. Unter dem Motto „Arbeite da, wo die Action ist“ versucht Action, motivierte Angestellte zu gewinnen. Die Unternehmenskultur wird als kostenbewusst, kundenorientiert, respektvoll und teamfähig beschrieben.

Gibt es bald eine Action-Eröffnung im Frühling?

Zusätzlich werden derzeit auch Positionen für eine stellvertretende Filialleitung in Winterthur ausgeschrieben. Dies könnte darauf hindeuten, dass der Discounter auch in dieser Region in naher Zukunft expandieren möchte. In Bachenbülach wurde erst vor kurzem eine Kaderstelle ausgeschrieben, gefolgt von den Annoncen für Verkaufsmitarbeiter. Aktuell ist auch eine Personalstelle für den Schweizer Hauptsitz in Basel veröffentlicht.

Obwohl Action sich bisher zu den Plänen nicht äußern wollte, berichten Brancheninsider, dass eine baldige Filialeröffnung im Parkallee bevorsteht. Eine mögliche Erweiterung in Winterthur könnte ebenfalls in den kommenden Monaten folgen.

Ein Unternehmen im rasantem Wachstum

Action ist derzeit der am schnellsten wachsende Non-Food-Discounter in Europa. Mit fast 74.500 Mitarbeitern aus 156 Ländern bietet das Unternehmen ein beeindruckendes Sortiment von rund 6.000 verschiedenen Artikeln an. Die Geschäfte sind in der Regel etwa 1.000 Quadratmeter groß, und etwa 1.500 Produkte kosten in den europäischen Filialen weniger als einen Euro. Action kündigt an, dass wöchentlich 150 neue Artikel ins Sortiment aufgenommen werden, wobei rund ein Drittel der Waren in Europa hergestellt wird; 57 % stammen aus China und die restlichen 12 % aus anderen asiatischen Ländern.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024 verzeichnete das Unternehmen einen Netto-Umsatz von 9,6 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 20,9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Gleichzeitig stieg die Zahl der Filialen um 189 auf insgesamt 2.755.

Kritik an den Arbeitsbedingungen

Allerdings sieht sich Action auch immer wieder Kritik von Mitarbeitern und Gewerkschaften ausgesetzt, die dem Unternehmen vorwerfen, überhöhte Anforderungen an seine Angestellten zu stellen. Berichte aus Frankreich zeigen, dass viele Beschäftigte unter hohem Druck arbeiten und die Fluktuation in den Filialen alarmierende Zahlen erreicht hat – mehr als 70 % der Mitarbeiter verließen im vergangenen Jahr ihre Positionen.

In Frankreich ist Action mit über 800 Geschäften bereits gut etabliert. Obwohl die Unternehmensführung Vorwürfe über schlechte Arbeitsbedingungen zurückweist und betont, dass die Löhne über dem Branchendurchschnitt liegen, bleibt die Debatte um faire Arbeitsbedingungen aktuell.

Standort Parkallee: Ein strategischer Schachzug

Die Parkallee in Bachenbülach bietet Action mit ihren 500 kostenlosen Parkplätzen eine attraktive und kosteneffiziente Anlaufstelle. Der Standort zeigt auch, dass Action bereit ist, sich in einem umkämpften Markt zu behaupten. Dort konkurrieren bereits Lidl, Denner, Migros und Otto's – auch Aldi hat eine Filiale in unmittelbarer Nähe.

Was für die Zukunft von Action in der Schweiz besonders spannend ist: Auch weitere internationale Ketten ergreifen die Initiative und versuchen, in die Schweiz einzutreten. Jüngst eröffnete die deutsche Drogeriekette Rossmann ihre erste Filiale im Emmen Center bei Luzern. Mit dem Einstieg von Action könnte der Druck auf etablierte Unternehmen wie Migros, die ebenfalls ein umfassendes Non-Food-Sortiment anbieten, weiter steigen.

Die Expansion des discounters könnte sich somit nicht nur aktiv auf den Wettbewerbsdruck auswirken, sondern auch die Auswahl für die Schweizer Kunden erweitern. Bleiben Sie dran – die kommenden Monate versprechen für Action und die Schweizer Einzelhandelslandschaft spannend zu werden!