Achtung! Stark erhöhtes Demenz-Risiko: Erste Anzeichen schon Jahre vor der Diagnose im Schlafverhalten erkennbar
2024-11-07
Autor: Luca
Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Demenz, und die Zahl der Betroffenen steigt alarmierend. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind es bereits etwa 1,8 Millionen Menschen. Eine neue Studie aus Kanada zeigt, dass Störungen im Schlafverhalten ein frühes Warnsignal für die Krankheit sein können – und das schon Jahre bevor eine offizielle Diagnose gestellt wird.
Die Forschung legt nahe, dass vor allem REM-Schlaf-Verhaltensstörungen ein entscheidender Hinweis auf mögliche neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson sind. Personen, die in ihren Träumen häufig um sich schlagen oder treten, haben ein um bis zu 100 Prozent erhöhtes Risiko, an solch einer Erkrankung zu erkranken. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder Alptraum diese Konsequenzen hat; entscheidend ist die Aktivität im REM-Schlaf.
Darüber hinaus ist auch die Gesamtdauer des Schlafes von Bedeutung. Studien zeigen, dass Menschen, die im Durchschnitt etwa sieben Stunden pro Nacht schlafen, ein signifikant niedrigeres Risiko für die Entwicklung von Demenz aufweisen. Im Gegensatz dazu haben Personen, die kürzer schlafen, eine um 30 Prozent höhere Demenzrate.
Aber was genau geschieht während des Schlafes? Unsere Gehirne reinigen sich während der Nacht von schädlichen Substanzen, wie das Amyloid-Beta-Protein, das bei Alzheimer eine Rolle spielt. Wenn die Schlafbindung gestört ist, kann dies dazu führen, dass sich giftige Eiweiße im Gehirn ansammeln.
Um das Risiko zu senken, sollten neben ausreichend Schlaf auch andere Risikofaktoren vermieden werden. Eine gesunde Ernährung, reich an Obst und Gemüse sowie regelmäßige körperliche Aktivität und soziale Kontakte, spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen diese Krankheit.
Frühzeitig auf die eigenen Schlafgewohnheiten zu achten, könnte der Schlüssel dazu sein, die Gefahr der Erkrankung zu minimieren. Jeder kann aktiv dazu beitragen, seine Gehirngesundheit zu fördern und vielleicht als ersten Schritt zwei Portionen Obst täglich in die Ernährung einzubauen.
Bleiben Sie gesund und achten Sie auf Ihre Schlafgewohnheiten, denn sie könnten Ihrem Gehirn das Leben retten!