Achtung! So spionieren Heißluftfritteusen aus China ihre Nutzer aus!
2024-11-10
Autor: Mia
Vernetzte Geräte wie Smart-Fernseher und Lautsprecher haben immer wieder in den Nachrichten für Aufregung gesorgt, da sie weit mehr Daten sammeln als nötig. Neueste Berichte zeigen, dass auch Heißluftfritteusen aus China über einen hohen Grad an Datensammelwut verfügen – und das könnte dein Privatleben gefährden!
Die britische Konsumentenschutzorganisation 'Which' hat in einer umfassenden Untersuchung festgestellt, dass Smart-Geräte, zu denen auch Heißluftfritteusen der Hersteller Xiaomi, Aigostar und Cosori gehören, nicht nur nach Standortinformationen der Benutzer fragen, sondern auch unangemessene Berechtigungen für den Zugriff auf Audiodateien auf den Smartphones der Nutzer verlangen.
Die Xiaomi-App, die mit diesen Heißluftfritteusen verbunden ist, nutzt Tracker von Facebook, dem TikTok-Werbenetzwerk Pangle und dem chinesischen Technologie-Giganten Tencent. Dies wirft ernsthafte Fragen zur Datensicherheit und Privatsphäre auf, insbesondere angesichts des zunehmenden Bewusstseins für den Schutz persönlicher Daten in der digitalen Welt.
Besonders alarmierend ist, dass die Heißluftfritteuse von Aigostar bei der Kontoerstellung nach Geschlecht und Geburtsdatum fragt – Informationen, die für die Funktionalität des Geräts nicht notwendig sind. Verbraucher müssen hier vorsichtig sein, da diese Daten für gezielte Werbung oder andere Zwecke missbraucht werden könnten.
Aber nicht nur Heißluftfritteusen sind betroffen! Auch Smartwatches und Fernseher zeigen ein ähnliches Verhalten. So stellte die Untersuchung fest, dass die Huawei Ultimate Smartwatch mit neun riskanten Berechtigungen ausgestattet ist – darunter auch die Erlaubnis zur Aufzeichnung von Audiodaten. Bei Smart-TVs erhoben sowohl Hisense als auch Samsung Postleitzahlen, was wiederum zu Bedenken hinsichtlich des Datenmissbrauchs führt, da dies für personalisierte Werbung genutzt werden könnte.
Die Enthüllungen sind Teil eines größeren Problems, das zeigt, wie Hersteller ohne ausreichende Transparenz Daten von Verbrauchern sammeln. 'Which' kritisiert, dass viele Firmen nicht offenlegen, welche Informationen sie sammeln und wofür sie diese verwenden. Das Bewusstsein für Datenschutz ist wichtiger denn je, und Verbraucher sollten bei der Nutzung smarter Geräte unbedingt vorsichtig sein.
Die eigene Sicherheit im digitalen Zeitalter ist keine einfache Aufgabe, aber informierte Entscheidungen können helfen, die Kontrolle über persönliche Daten zu behalten. Vielleicht ist es an der Zeit, über den Kauf „intelligenter“ Geräte nachzudenken und zu überlegen, welche Daten man bereit ist, dafür preiszugeben.