Gesundheit

Achtung, Eltern! Beeren können für kleine Kinder gefährlich sein!

2025-01-28

Autor: Sofia

Eltern sollten unbedingt beachten: Kinder im Alter von etwa 8 bis 10 Monaten können bereits rohes Obst und Gemüse essen, wenn diese gut gewaschen und hygienisch vorbereitet sind. Es ist jedoch entscheidend, die Portionen altersgerecht anzupassen, um Erstickungsgefahren zu vermeiden. Bei Beeren, und insbesondere bei denen aus der Tiefkühlabteilung, ist jedoch Vorsicht geboten.

Die Gefahr von TK-Beeren

Tiefkühlbeeren sind praktisch, schmackhaft und reich an Nährstoffen. Dennoch warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): „Tiefkühlbeeren vor dem Verzehr besser gut durchkochen.“ Diese Vorsichtsmaßnahme ist nicht ohne Grund: Das gefrorene Obst kann gefährliche Krankheitserreger wie das Norovirus enthalten. Ein alarmierendes Beispiel stammt aus der Vergangenheit, als ein massiver Ausbruch von Brechdurchfall bei 11.000 Kita- und Schulkindern auf den Verzehr von rohen TK-Beeren zurückgeführt werden konnte. Auch in den Niederlanden musste eine Supermarktkette eine große Menge Heidelbeeren zurückrufen, nachdem mehrere Fälle von Hepatitis auftraten.

Wichtige Tipps zum sicheren Verzehr von TK-Beeren

Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Eltern die Beeren immer gründlich erhitzen – idealerweise bei 90 Grad Celsius für mindestens zwei Minuten. Auch der Kauf von Bio-Beeren kann helfen, giftige Pestizid-Rückstände zu vermeiden. Selbst bei gefrorenen Beeren empfiehlt es sich, diese vor dem Verzehr gründlich zu waschen, um mögliche Rückstände zu reduzieren. Die Lagerung ist ebenfalls wichtig: TK-Beeren sollten immer bei -18 Grad Celsius oder kälter aufbewahrt werden, und beschädigte Verpackungen sind ein Warnsignal, die man vermeiden sollte.

Besonders gefährdet sind schwangere Frauen, kleine Kinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, die empfindlicher auf krankmachende Keime in Lebensmitteln reagieren.

Zusätzliche Vorsicht bei anderen Lebensmitteln

Übrigens sollten Eltern auch bei Sprossen und Keimlingen vorsichtig sein – sie sind häufig mit Bakterien und anderen Erregern belastet und gehören nicht unbedingt zur Ernährung der meisten Kleinkinder. Es ist ratsam, sich über sichere Zubereitung und geeignete Nahrungsmittel für die Kleinsten zu informieren und so gesundheitliche Risiken zu minimieren. Sicherheit steht an erster Stelle!