
Abenteuer ohne Handy: Jan Fitzes spannende Reise von Tarifa nach Zürich
2025-09-07
Autor: Emma
Am südlichsten Punkt Europas, wo der Atlantik auf das Mittelmeer trifft, beginnt das aufregende Abenteuer von SRF-Moderator Jan Fitze. Mit nur einem Rucksack, 100 Euro und ganz ohne Handy wagt er sich auf eine sieben Tage dauernde Reise nach Zürich – und das sind 2200 Kilometer.
Tag 1: Ein Sprung in zwei Welten
Das Abenteuer startet mit einem doppelten Sprung ins Wasser: "Innerhalb von fünf Minuten schwimme ich sowohl im Mittelmeer als auch im Atlantik!" Nach einem erfrischenden Bad kauft er für fünf Euro Vorräte und hat noch 95 Euro übrig. Mit dem Daumen auf der Straße geht es weiter nach Gibraltar, wo er die berühmten Affen am Affenfelsen jagt und tatsächlich findet.
Spät abends erreicht Jan Málaga und schlägt sein Zelt am Stadtrand auf. Sein Fazit des Tages: "Ich war in zwei Meeren baden und habe vier Affen gesehen – einfach top!"
Tag 2: Auf zwei Rädern mit Bikern
Nach einer kostenlosen Mitfahrt mit einem Taxi trifft Jan auf Martin, einen Engländer, der den Motorradclub "The Unknown" führt. Gemeinsam mit seinem Assistenten Foggy, einem ehemaligen Rennfahrer, nehmen sie ihn mit auf eine rasante Fahrt durch Andalusien.
Martin erklärt das auffällige "1 %"-Logo auf seinem Shirt: "Das bedeutet, dass wir uns nicht an Regeln halten. Wir folgen der Moral." Plötzlich landet Jan im Klubhaus der Hells Angels, genießt ein Bier und bekommt eine Einladung zu einer luxuriösen Villa mit Pool - ein wahres Paradies!
Tag 3: Und immer weiter nach Madrid
Der nächste Morgen bringt Foggy, der ihn zur Tankstelle fährt. Von dort aus geht es per Anhalter weiter: Zuerst nach Nerja, dann nehmen ihn drei Deutsche mit nach Madrid – 400 Kilometer am Stück! Mit Unterstützung der Mädels findet er ein Hostel für nur 11 Euro. Damit hat er bereits 700 Kilometer zurückgelegt.
Tag 4: Hitze und Frustration
Mit drückenden 48 Grad versucht Jan, nach Zaragoza zu trampen. Leider ohne Erfolg. "Jetzt muss ich in die Tasche greifen!" Doch alle Nachtbusse sind ausgebucht, und er bleibt auf das Hostel angewiesen. Es sind nur noch knapp 60 Euro übrig.
Tag 5: Kreativität zahlt sich aus
Für 45 Euro kauft Jan ein Busticket nach Toulouse. Um seine Reisekasse aufzubessern, malt er ein Bild des Affen von Gibraltar und verkauft es für 20 Euro an Touristen – damit hat er noch 34.55 Euro.
Tag 6: Unerwartete Wendungen
In Toulouse erwacht er müde, findet aber für 19 Euro einen Zug nach Montpellier. Widerwillig versucht er, per Anhalter weiterzukommen, bleibt aber an einer Raststätte stecken. Hier trifft er auf Simon und Katinka, die ihm helfen und ihn zum Lachen bringen. Das Glück schlägt schnell um: Ein Tier beschädigt seinen Rucksack und frisst die Vorräte.
Tag 7: Der finale Sprint nach Zürich
Simon und Katinka, vom Mitleid getrieben, bringen Jan bis nach Lausanne. Mit den restlichen 15.55 Euro kauft er ein Ticket nach Murten – und hat nichts mehr übrig. "Kein Geld, kein Rucksack, keine Energie. Vielleicht ist es das erste Mal, dass ich es nicht schaffe!" Doch der Zufall rettet ihn: Eine Frau organisiert spontan eine Sammlung und bringt 30.50 Franken für das Zugticket nach Zürich zusammen.
"Wir haben es geschafft!" sagt Jan erleichtert. "Ich hätte nie gedacht, dass ich es bis hierher schaffe." Sein Abenteuer endet triumphal, und er kann seinen Weg nach Hause antreten.