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0 Siege – Österreichs Ski-Stars stehen vor Kitzbühel am Abgrund!

2025-01-23

Autor: Nina

Bereits zwei Wochen vor dem Beginn der Heim-Weltmeisterschaft regiert beim ÖSV-Männerteam die Krise. Während man einst stolz mit einer Vielzahl an Siegen ins Kitzbühel-Rennen aufbrach, sieht die Realität der Österreicher heute dramatisch aus. Mit null Siegen aus zwanzig Rennen ist die Stimmung im Lager der ehemaligen Ski-Granden alles andere als euphorisch.

Der Höhepunkt des Ski-Weltcups, Kitzbühel, steht vor der Tür – und die Erwartungen der heimischen Fans könnten nicht niedriger sein. Die frühere Dominanz Österreichs im alpinen Skirennsport scheint eine ferne Erinnerung, während in den letzten Jahren die Rivalen aus der Schweiz und Norwegen immer stärker auftrumpfen. Für eine Nation, die die Geschichtsbücher des Skisports dominiert hat, ist die aktuelle Lage alarmierend.

Die Abfahrt, traditionell die stärkste Disziplin, zeigt dieses Jahr jedoch deutliche Schwächen. Unter den österreichischen Fahrern sticht Vincent Kriechmayr hervor, der als einziger Fahrer in den Top 35 der Gesamtwertung platziert ist. Doch nach seinem Sturz in Wengen kann er in Kitzbühel nicht antreten, was die Hoffnung auf ein Comeback weiter schwächt.

Nicht nur die Erfolge fehlen – auch die Kritiker zeigen sich unzufrieden. Die Ski-Legende Hermann Maier äußerte kürzlich, dass es „ein Zufall wäre, wenn einige der Athleten je in die Top fünf fahren“. Er prangert an, dass der Verband sich zu sehr auf wenige Einzelkämpfer spezialisiert hat, während jüngere Talente vernachlässigt werden.

Trotz der düsteren Aussichten gibt es einen Lichtblick: Stefan Eichberger, ein 24-jähriger Nachwuchsfahrer, hat in Val Gardena für Furore gesorgt und gute Ergebnisse erzielt. In den ersten Trainings in Kitzbühel schaffte er es sogar auf den zweiten Platz – ein kleiner Hoffnungsschimmer für das Team. Doch auch hier bleibt abzuwarten, ob diese Leistung in den Wettkämpfen bestätigt werden kann.

Bei den technischen Disziplinen jedoch sieht die Lage besser aus. Fahrer wie Manuel Feller und Marco Schwarz könnten für die nötigen Erfolge sorgen, doch auch sie müssen erst ihre Form finden. Ein verlässlicher Fahrer könnte die Wende bringen, jedoch blieben ihre jüngsten Leistungen inkonsequent.

Die anstehenden Wettkämpfe in Kitzbühel, darunter Super-G und Abfahrt, könnten den Österreichern ermöglichen, mit einem starken Auftritt aus der Krise zu kommen. Doch angesichts der bisherigen Erfolge ist dies ein langer Weg. Nur die Zeit wird zeigen, ob die ÖSV-Männer tatsächlich den Schalter umlegen und die Rückkehr zur alten Stärke schaffen können. Ein schnelles Comeback der österreichischen Skiregion ist nach wie vor unerlässlich, um den heimischen Fans wieder Grund zur Freude zu geben.